Wie wirkt kognitive Verhaltenstherapie?

 

Wenn wir davon ausgehen, daß psychisches und physisches Wohlbefinden immer mit der Ausschüttung bestimmter körpereigener Botenstoffe (Neurotransmitter) verbunden ist, so sollte jede Psychotherapie die Ausschüttung genau dieser Botenstoffe im Körper anregen und die Ausschüttung derjenigen Neurotransmitter hemmen, die zum Unwohlsein und Unbehagen gehören (z. B. Adenalin, Cortisol etc.)!

 

Wie kann Kognitive Verhaltenstherapie auf die Ausschüttung bzw. Hemmung von Neurotransmittern einwirken?

Mit psychoaktiven Medikamenten, Alkohol und Drogen lässt sich immer nur, wenn überhaupt, ein kurzfristiger Dämpfungseffekt erzielen – langfristig ist es gesünder, die Kontrolle über seine selbst schädigenden Gewohnheiten und Gefühle zu erlangen. Denn die schädlichen Neurotransmitter treten immer mit den dazu passenden Gefühlen auf.

Wenn ich mich z. B. weniger aufrege, weil ich gelernt habe, wie ich Stress erfolgreich verringern kann, erzeuge ich auch weniger Adrenalin und Cortisol, was dazu führt, daß ich kein Herzrasen mehr erlebe, nicht mehr so leicht reizbar bin und auch besser schlafen kann.

Indem Sie so Ihre eigenen, schädlichen Überzeugungen erkennen, verändern Sie direkt Ihre schädlichen Gefühle.

 

Wie kann ich die Kontrolle über meine Gefühle erlangen?

In einer Kognitiven Verhaltenstherapie können Sie die tatsächlichen – im Unterschied zu den vermeintlichen und nur vorgestellten Ursachen Ihrer Gefühle erkennen.

Menschen, die sich dauerhaft nicht wohl fühlen, leiden nicht nur an den eigenen, unangenehmen Gefühlen sondern häufig auch unter physiologischen Symptomen wie z. B.: Schlafstörungen, Herzrasen, Schwindel, Bluthochdruck, Pulsbeschleunigung, Atemnot, Erröten, Harn- und Stuhldrang, Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verlust der Denkfähigkeit u. v. m.

Dazu passt dann auch ein ausgeprägtes und häufig als irrational erkanntes Vermeidungsverhalten ebenso wie falsche und irrationale Überzeugungen.

Betroffene können häufig die Ursache ihrer Gefühle nicht zutreffend erkennen und steigern sich immer mehr in diese irrationalen, da schädlichen Gefühle hinein – so wird häufig eine Besserung der Befindlichkeit dauerhaft verunmöglicht und eine vernünftige Lösung der emotionalen und lebenspraktischen Schwierigkeiten vermieden.

Aus emotionaler Gewohnheit heraus werden immer wieder dieselben, schädlichen Neurotransmitter ausgeschüttet.

Findet keine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen, automatisierten Denken und Verhalten statt und wird anstatt Selbsterkenntnis nur ein psychoaktives Medikament eingenommen, bleibt die Vernunft und damit die psychische Selbstheilungskraft dauerhaft blockiert.

Die Folge dieser fehlerhaften Selbsterkenntnis und Uneinsichtigkeit ist ein chronischer Krankheitsverlauf, die Symptome bleiben über Jahrzehnte hinweg bestehen – mit zunehmendem Alter erleben viele Betroffene häufig sogar eine Zunahme des Unwohlseins.

In einer Kognitiven Verhaltenstherapie werden Sie über diese bio-psycho-physiologischen Zusammenhänge informiert und angeregt, sich kritisch mit Ihren schädlichen emotionalen Gewohnheiten auseinander zu setzen.

 

Ich helfe Ihnen gerne dabei, die Einsichten zu gewinnen, die Ihnen dauerhaft helfen werden, sich weniger ängstlich, weniger gestresst, weniger wütend und weniger traurig zu fühlen – dann können Sie auch eine Lösung Ihrer lebenspraktischen Schwierigkeiten finden.

 

 

Einsicht ist bekanntlich der 1. Weg zur Besserung, weil die Vernunft gegen die Gewohnheit aktiviert wird – vernünftiges Denken führt quasi automatisch zu weniger selbst schädigendem Verhalten und zu mehr Wohlbefinden.