Wie ich Psychotherapie verstehe

 

Menschen mit Störungen der Befindlichkeit leiden nicht nur an den eigenen, unangemessen starken negativen Gefühlen sondern häufig auch unter physiologischen Symptomen wie z. B.: Herzrasen, Bluthochdruck, Pulsbeschleunigung, Atemnot, Erröten, Harn- und Stuhldrang, Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen u. v. m. und ausgeprägtem, als irrational erkanntem Meideverhalten.

Störungen der Befindlichkeit, die ein den belastenden Lebensumständen angemessenes Maß übersteigen, sind immer mit falschen und irrationalen Überzeugungen von sich selber, von den Mitmenschen und den Lebensumständen verbunden. Betroffene können häufig die Ursachen ihrer psychischen und physischen Beschwerden nicht nur nicht zutreffend erkennen sondern steigern sich zusätzlich noch mit vollkommen selbstschädigender Konsequenz  in diese irrationalen Vorstellungen immer mehr hinein – so wird häufig eine Besserung der Befindlichkeit verunmöglicht und eine vernünftige Lösung der lebenspraktischen und emotionalen Schwierigkeiten vermieden.

Findet aber eine kritische Auseinandersetzung mit diesen emotionalen Gewohnheiten nicht statt, bleiben die Selbstheilungskräfte dauerhaft blockiert.

Die Folge dieser Uneinsichtigkeit ist ein chronischer Krankheitsverlauf, die Symptome bleiben über Jahre hinweg stabil – mit zunehmendem Alter erleben die Betroffenen häufig eine Zunahme des psychischen und körperlichen Unbehagens.

Einsicht ist bekanntlich der 1. Weg zur Besserung – die eigenen irrationalen Überzeugungen zu erkennen kann bereits eine deutliche Besserung bewirken, weil die Selbstheilungskräfte aktiviert werden – vernünftigere Überzeugungen führen dann quasi automatisch zu weniger Unbehagen und vernünftigerem Verhalten.

Einsicht in die Selbstverursachung der eigenen Schwierigkeiten kann Betroffenen dabei helfen, sich weniger unbehaglich zu fühlen, weil sie so lernen können, weniger ängstlich, weniger gestresst, weniger wütend und weniger traurig zu sein.

Warten Sie nicht auf morgen – handeln Sie jetzt!